Deutsche Meisterschaft Ü45 am 10./11.05.2014

Die Freiburger leben bekanntlich dort, wo andere Menschen Urlaub machen, und so wurde es natürlich Zeit, im Breisgau endlich einmal die Deutsche Meisterschaft in der Klasse der Überfünfundvierzigjährigen auszuspielen. Am 10. und 11. Mai trafen also unter dem Motto „Showdown im Breisgau“ die 16 besten Mannschaften dieser Altersstufe – viele mit ehemaligen Bundesliga-Spielern besetzt – im Freiburger Universitätssportzentrum zusammen, um sich miteinander zu messen. Es entwickelte sich ein höchst attraktives Turnier, das in der Vorrunde schon interessante Spielpaarungen bot. Beispielsweise in einer gern zitierten „Todesgruppe“, in der die späteren Finalisten Charlottenburg und Köln sowie eine sehr starke Bayreuther Mannschaft aufeinander trafen, die in der Endabrechnung des Dreiervergleichs jeweils nur ein einziger Punkt trennte. In anderen Vorrundengruppen ging es ähnlich knapp zu. Vorjahressieger Göttingen, arg personalgeschwächt, musste hier bereits seine Träume von einer Titelverteidigung begraben. Im Viertelfinale waren dann die Freiburger Gastgeber nach einer knappen Niederlage gegen Köln gezwungen, sich von ihren Ambitionen, ganz vorne mitspielen zu können, zu verabschieden. Diese Schlappe konnten die Breisgauer jedoch leicht verschmerzen, da man ihnen für die gelungene Ausrichtung des Turniers einhelliges Lob zollte. Die überwiegend guten Schiedsrichter und die einwandfrei funktionierenden Kampfgerichte trugen dabei auch wesentlich zum Gelingen der Veranstaltung bei. Zurück zum Sportlichen. Deutlicher als erwartet setzten sich Charlottenburg und Köln in den Halbfinals gegen Ansbach und Düsseldorf durch. Die Ansbacher sicherten sich anschließend zumindest den dritten Platz auf dem Treppchen. Im Finale sahen die Charlottenburger lange wie der sichere Sieger aus, doch Köln kämpfte – unter Aufbringung der letzten physischen Kräfte – und spielte sich an die Hauptstädter heran und übernahm zeitweilig sogar die Führung, letztendlich mussten sich die Rheinländer aber einer Mannschaft geschlagen geben, deren Bank tiefer und ausgeglichener besetzt war und sich daher auch verdient durchsetzte.
Alles in Allem erlebten Aktive wie Zuschauer spannende und teilweise hochklassige Wettkämpfe in den Freiburger Universitätssporthallen, sodass die Spieler schon mit Vorfreude auf die Deutsche Meisterschaft 2015 in Bremen blicken.